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Gewerbepark Breisgau: Informationen

Firmen investieren eine halbe Milliarde Euro

1.06.2023

Die deutsche Wirtschaft rutscht in eine Rezession – doch der Gewerbepark Breisgau wächst. Noch nie wurde dort soviel investiert und gebaut wie jetzt. Eine Baustelle sticht dabei heraus.

Wie wird die Investitionstätigkeit im Gewerbepark eingeschätzt?
„Seit Bestehen des Gewerbeparks Breisgau wurden noch nie annähernd so viele Investitionsmaßnahmen gleichzeitig durchgeführt wie momentan – und in dieser Größenordnung schon gar nicht“, sagte der Geschäftsführer des Gewerbeparks Breisgau, Markus Riesterer. Aufgrund des Datenschutzes kann er die einzelnen Investitionen nicht nennen. Doch er schätzt das Investitionsvolumen, das derzeit verbaut wird, auf bis zu 500 Millionen Euro.

In den Bauanträgen seien alleine schon rund 400 Millionen Euro von den Firmen veranschlagt worden. „Darin sind aber keine  Baukostensteigerungen, Zusatzaufträge und andere Zusatzkosten berücksichtigt“, so Riesterer. Daher geht er davon aus, dass derzeit eine halbe Milliarde in das Gewerbegebiet bei Eschbach investiert wird. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist dies natürlich ein sehr schönes Zeichen und zeigt auch, wie dieser Standort in der Region angenommen wird“, so Riesterer. Eine solch hohe Investitionstätigkeit sei derzeit in Südbaden einmalig, sagte er jüngst in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Gewerbepark Breisgau.

Wo befindet sich die größte Baustelle im Gewerbepark?
Die größte Baustelle im Gewerbepark betreibt die Firma Gutex. Sie errichtet an der Max-Immelmann-Allee einen Neubau zur Herstellung von Holzfaserdämmplatten aus Nadelholz. Die Firma aus Waldshut-Tiengen investiert dort mehr als 100 Millionen Euro, wie sie auf BZ-Anfrage mitteilt. Im Herbst soll die Fabrik probeweise in Betrieb gehen. Große Teile des Rohbaus stehen. 120 neue Arbeitsplätze sollen dort bei Vollauslastung entstehen. Die für die Produktion benötigten Hackschnitzel werden in Rundsilos gelagert, die schon erkennbar sind. Die Produktionsanlage ist künftig das höchste Gebäude im Gewerbegebiet und überragt schon jetzt den Schlot der benachbarten Müllverbrennungsanlage. Durch die Nutzung von Fernwärme, Biomasse, Ökostrom und Dampfrecycling soll das neue Werk komplett klimaneutral betrieben werden. „In Bezug auf die Zeit und die Kosten liegt der Neubau im Plan, was in der derzeit angespannten Lage innerhalb der Bau- und Holzbranche keine Selbstverständlichkeit ist“, teilt die Firma mit.

Welche Firmen bauen derzeit noch im Gewerbepark?
Neun weitere Firmen bauen derzeit im Gewerbepark. So investiert Lidl in sein Logistikzentrum. Das Investitionsvolumen für den Erweiterungsbau wurde gegenüber der Verwaltung des  Gewerbeparks mit 50 bis 60 Millionen beziffert. In diesem Mai hat die Firma Losan Pharma ihr neues Verwaltungsgebäude bezogen. Bis 2024 soll zudem ein Fertigungsgebäude vor Ort entstehen – auch ein Bauantrag für ein Hochregallager sei eingereicht. Der aus Freiburg abgewanderte Elektronikspezialist Avnet Embedded errichtet ein Produktionsgebäude mit Platz für Lager und Verwaltung. Der Fotobuch-Hersteller Cewe will seinen Produktionsstandort mit einer Investition von 20 Millionen Euro erweitern und plant, den Neubau im Jahr 2024 fertigzustellen. Vergangene Woche erfolgte im Gewerbepark der Spatenstich. Dieses Jahr fertiggestellt werden sollen auch Bürogebäude der Firmen KBS-Bau und Eurokey Investments. Erweiterungen stehen bei den Firmen Fenster Breisgau sowie PI Micos an. Außerdem entsteht derzeit ein Vier-Sterne-Hotel mit 58 Zimmern.

Welche Bauarbeiten sind genehmigt und stehen unmittelbar bevor?
Der Logistiker Dachser plant eine Erweiterung seines Produktionsstandortes in Eschbach. Die Treubau Grundbesitz GmbH will 75 Appartements errichten. Laut der stellvertretenden Verbandsdirektorin Claudia Geisselbrecht sollen dort etwa Montagearbeiter, Geschäftsreisende, zeitlich befristete Mitarbeiter sowie Angehörige von Patienten wohnen können, die in einer der nahen Kliniken länger behandelt werden. Eine weitere Firma aus Freiburg wird in den Gewerbepark abwandern: Die Firma Bucher will bis 2024 ein Zentrallager für die Verteilung von Sanitärartikeln errichten mit angegliederter Verwaltung.

Wie viele Arbeitsplätze entstehen und ist noch Platz vorhanden?
Derzeit bieten die 240 Firmen im Gewerbepark rund 3000 Arbeitsplätze an. In diesem und dem kommenden Jahr kommen laut Riesterer 400 bis 500 hinzu. An Restfläche im Gewerbepark stehen zirka vier Hektar zur Verfügung. „Teilweise sind diese allerdings bereits mit Optionsverträgen belegt“, sagte Riesterer.

Quelle: BZ vom 31.05.2023 -online, Verfasser: Max Schuler, Foto: Gutex/Max Schuler

Lastenräder B2B Roadshow am 24.05.2023 von 10.00 - 17.00 Uhr beim Wasserturm

22.05.2023

Lastenräder sind flink und leise, benötigen weder Versicherung noch Führerschein – und sind nachhaltig.

Mit einer Roadshow bringt das Freiburger Startup Lastenrad B2B die Welt der Cargobikes am 24.05.2023  direkt zu interessierten  Handwerks- und Gewerbebetrieben im Gewerbepark Breisgau.


Ob Straßenreinigung, Grünflächenmanagement, Hausmeister- und Handwerksdienste, Botenfahrten oder Kleintransporte: Kommunen und Betriebe erbringen diese Leistungen in der Regel auch auf kürzeren Strecken mit Verbrennerfahrzeugen. Oft könnten Lastenräder eine günstige und praktische Alternative sein. Bislang werden sie jedoch eher zögerlich angenommen.
„Bei Gemeinden und im Gewerbe fehlt es meist noch am Knowhow über die Einsatzmöglichkeiten und natürlich die praktische Erfahrung mit Cargobikes“, so Dominik Langer, einer der beiden Gründer von Lastenrad B2B. „Deshalb wollen wir jetzt unsere langjährige Erfahrung mit Transporträdern gezielt weitergeben.“


Möglich macht das Projekt die Förderung durch den Innovationsfonds der badenova. Für badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher passt das Engagement für eine alternative Mobilität perfekt in das Zielbild des Unternehmens: „Mit der Lastenrad B2B Roadshow helfen wir, den Umstieg hin zu nachhaltigen Verkehrsträgern weiter zu denken und Ressourcen zu sparen. Wir machen gleichzeitig Klimaschutz unkompliziert sicht- und erlebbar.“

Darüber hinaus profitiert von dem Angebot die lokale Wirtschaft. „Ein weiterer Pluspunkt für Kommunen in Südbaden“, ergänzt Hölscher.

Bis zu zehn Lastenräder und Anhänger stehen für Probefahrten am 24. Mai 2023 zur Verfügung, das Team von Lastenrad B2B berät
und erstellt Bedarfsanalysen.

Im Anschluss können Gemeinden wie Gewerbe für Ihre Zwecke geeignete Lastenräder kostenlos für bis zu vier Wochen im betrieblichen Alltag testen.


Lastenrad B2B ist der Freiburger Spezialist für Cargobikes im gewerblichen Einsatz. Für geballte Erfahrung und Kompetenz stehen die beiden Gründer Dominik Langer und David Hansen. Dominik betreibt seit dem Jahr 2000 das Lastenradgeschäft Fahrradspezialitäten in Freiburg und Konstanz, David war bis 2021 Vertriebs- und Marketingleiter beim Kenzinger Lastenradanhäger-Spezialisten Carla Cargo.

Kontakt: David Hansen, 0157 39657453, david.hansen@lastenradb2b.de


Über den badenova-Innovationsfonds

Der Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz der badenova hat sich zum Ziel gesetzt, neuen Projekten für mehr Umweltschutz finanziell auf die Sprünge zu helfen. Seit seinem Start im Jahr 2001 hat der Innovationsfonds dafür weit mehr als 30 Millionen Euro in über 300 Umweltprojekte gesteckt. Dabei stand und steht stets die Innovationskraft der Projekte im Mittelpunkt, nicht primär die Frage des Ertrags, der sich damit künftig einmal erwirtschaften lässt.

Finanziert wird der Fonds durch eine dreiprozentige Abgabe aus den Gewinnausschüttungen der badenova an ihre mehr als 90 Eigentümerkommunen. Das macht den Fonds einzigartig in der deutschen Energiewirtschaft. Bewerbungen neuer Projektideen sind ausdrücklich erwünscht!

 www.badenova.de/innovationsfonds Produktion.

 

 

Einweihung des neuen Losan Pharma Verwaltungsgebäudes im Gewerbepark Breisgau

16.05.2023

Nur 18 Monate nach dem Spatenstich, fand am 12. Mai 2023 das Einweihungsfest für das neue Verwaltungsgebäude der Losan Pharma im Gewerbepark Breisgau in Eschbach statt.

Zusammen mit den Architekten, Planern, den  Gesellschaftern, Vertretern der Gemeinden und des Gewerbeparks, feierten Projektbeteiligte, Mitarbeitende und die beiden Geschäftsführer, Dr. Jens Morgenthaler und Dr. Thomas Andresen, die Eröffnung des neuen Gebäudes.

PI investiert im Gewerbepark Breisgau

26.04.2023

Das Hightech-Unternehmen PI schafft 150 neue Arbeitsplätze im Gewerbepark Breisgau.

Der Spezialist für Mikro- und Nanopositionierung investiert 16 Millionen Euro in eine neue Produktion.

 

 Die Geschäfte für die PI-Gruppe laufen glänzend. Lag der Jahresumsatz der Firmengruppe mit derzeit weltweit rund 1600 Beschäftigten noch bei rund 200 Millionen Euro, waren es im vergangenen Jahr bereits 280 Millionen – Tendenz weiter stark steigend. „Vergangenes Jahr konnten wir einen Auftragseingang von mehr als 340 Millionen Euro verzeichnen“, berichtete Markus Spanner, Chef der Gruppe. PI ist Spezialist für Mikro- und  Nanopositionierung – und die Geräte und Lösungen kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz, insbesondere in der Halbleiterindustrie, aber auch bei Handyherstellern und im Medizinsektor.

Die Folge des Wachstums: Platzmangel, auch am Standort im Gewerbepark Breisgau in Eschbach. Dort an der Freiburger Straße 30 ist seit 2002 die Tochterfirma PI-Micos beheimatet, die ursprünglich in Umkirch entstanden ist und später in den Gewerbepark verlegt und in die PI-Gruppe integriert wurde.

Daher will PI im Gewerbepark massiv erweitern und investiert gut 16 Millionen Euro.  Am Dienstag starteten die Bauarbeiten mit dem offiziellen Spatenstich.

Mit dem neuen Gebäude-Anbau entstehen rund 6000 Quadratmeter zusätzliche Produktions-, Labor- und Büroarbeitsflächen samt Reinräumen. Die Betriebsfläche wird somit mehr als verdoppelt. PI schafft bis zu 150 Arbeitsplätze in der Region. Bislang sind bei PI-Micos im Gewerbepark 135 Menschen tätig.

Der Standort ist das PI-Kompetenzzentrum für Linearachsen, Rotationstische und Systemlösungen. Die Systeme umfassen Mechanik, Antriebstechnik und Steuergeräte mit Software. Mit den zusätzlichen Flächen, dem Mitarbeiteraufbau und der Einführung von Industrie 4.0-Prinzipien für mehr Flexibilität und höheren Durchsatz zielt das Unternehmen auf eine Verdreifachung der Kapazitäten im Werk in Eschbach.

Für Markus Riesterer, Verbandsdirektor und Geschäftsführer des Gewerbeparks Breisgau, ist die Investition in Hightech-Arbeitsplätze ein weiteres Leuchtturmprojekt: „Mit der PI-Gruppe bekennt sich ein weiterer Markt- und Technologieführer eindeutig zum Gewerbepark Breisgau.“

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Gebäudes wird Strom erzeugen und damit einen Beitrag zur Energiewende leisten. Das Werk im Gewerbepark Breisgau in Eschbach steigt darüber hinaus auf Fernwärme um. Zusammen mit der Verwendung nachhaltiger Bau- und Dämmstoffe erfülle dies aktuelle Umweltanforderungen, teilt PI mit. Insgesamt investiert das Unternehmen bis Ende 2024 weltweit mehr als 63 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Entwicklungs- und Produktionskapazitäten.

Bezogen werden soll der neue Anbau Ende März des kommenden Jahres. Aktueller Engpass für die PI-Gruppe ist das nötige Fachpersonal. Derzeit habe man 250 offene Stellen, erklärte Standortleiter Axel Widenhorn.

Foto: Holger Schindler

Quelle: Badische Zeitung Online vom 26.04.2023 – ein Bericht von Holger Schindler

Klimax-Parcours Projekt startet im Gewerbepark Breisgau

3.02.2023

Start des Projekts Klimax-Parcours im Gewerbepark Breisgau;

Lehrgang zum Parcours-Guide – Anmeldeschluss: 27. Februar 2023 per Mail 

Das Klimax-Parcours-Projekt beabsichtigt die ansässigen Betriebe für notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen zu sensibilisieren. Der einjährige Lehrgang startet am Freitag, 17.März 2023, und wendet sich an einen Mix von interessierten Auszubildenden, Dual Studierenden und Beschäftigten im Gewerbepark Breisgau.

Geplant ist monatlich ein Workshop freitagnachmittags von 13:00 bis 16:00 Uhr im Verwaltungsgebäude des Gewerbeparks Breisgau. Aktuelle Themen wie Klimaneutralität, Mobilitätsverhalten, Einsatz erneuerbarer Energien, Regenwasserspeicherung und trockenheitsresistente Begrünungen werden bearbeitet.

Zukünftig geben die Parcours-Guides ihr erlerntes Wissen zu den Klimaanpassungsmaßnahmen im Rahmen von Führungen beispielsweise an Besuchergruppen aus Kommunen, Betrieben und Schulklassen weiter.

Anmeldeschluss: 27.Februar 2023 per E-Mail

info@innovation-academy.de, Tel.: +49 761 4004482, Ansprechpartner ist Herr Hans-Jörg Schwander

 

 

Mehr Licht für den Flugplatz im Gewerbepark Breisgau

15.12.2022

Zwei Millionen Euro hat der Gewerbepark Breisgau in eine neue Beleuchtung für die Landebahn und das Rollfeld investiert. Jetzt geht sie in Betrieb. Kritik gibt es von den Flugplatzgegnern.

Der Flugplatz Bremgarten, der zum Gewerbepark Breisgau in Eschbach gehört, hat nach rund 25 Jahren Pause nun wieder eine Befeuerung, also eine Beleuchtung für die Start- und Landebahn sowie die Rollwege. Rund zwei Millionen Euro hat der Zweckverband, der den Gewerbepark und damit auch den Flugplatz betreibt, in die Anlage investiert. Die Inbetriebnahme ist nach Angaben von Gewerbepark-Manager Markus Riesterer und dem Verbandsvorsitzenden Joachim Schuster, zugleich Bürgermeister von Neuenburg, auch ein Bekenntnis
zum Flugplatz und zum Flugbetrieb. „Der Flugplatz ist wichtig für den Gewerbepark und es wird ihn auch weiterhin geben“, so Riesterer.

Beide betonten, dass es bei der neuen Befeuerung nicht darum gehe, die Flugzeiten auszuweiten. Die sind täglich von 9.30 Uhr bis eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. „Der Grund dafür, dass wir nun diese Summe investiert haben, ist in allererster Linie das Thema Sicherheit“, so Riesterer. Hier habe es Nachholbedarf gegeben.

Bisher bei schlechtem Wetter grenzwertige Sicht

„Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit gibt es immer wieder Wetterlagen mit grenzwertiger Sicht“, erläutert Markus Kaltenbach, erster Flugleiter, der vom Tower aus für einen reibungslosen Ablauf des Flugverkehrs in Bremgarten sorgt. „Dann sorgt die neue Befeuerung einfach für deutlich bessere Sichtbarkeit, was Risiken beim Anflug und bei der Landung erheblich reduziert.“ Zur Befeuerung gehört unter anderem auch ein sogenanntes Papi-System. Das Kürzel steht für „Precision approach path indicator“ und bezeichnet eine Vorrichtung, die mittels Lichtsignalen anfliegenden Flugzeugen anzeigt, ob sie auf dem richtigen Gleitpfad zur Aufsetzzone sind.

„Wir haben bei der Anlage ganz auf LED-Technik gesetzt“, so Markus Riesterer. Diese erhöhe die Umweltverträglichkeit und reduziere den Energieverbrauch. Außer der 1650 Meter langen Start- und Landebahn, die aus beiden Richtungen genutzt werden kann, sind auch die Rollwege auf dem Flugfeld ausgeleuchtet. „Die Arbeiten haben rund drei Monate gedauert“, sagt der Gewerbepark-Manager.

Kritik von Aflig

Trotz der Beteuerungen seitens der Betreiber, man plane keine Nacht- und keine Frachtflüge, gibt es auch deutlich Kritik an der Vorgehensweise, vor allem seitens der als Verein organisierten Anti-Flug-Lärm-Interessen-Gemeinschaft, kurz Aflig. „Wir sehen die Installation der Befeuerungsanlage, angeblich aus Sicherheitsgründen, sehr kritisch“, sagt Aflig-Vorsitzende Dorothea Hauß. Der Flugplatz sei seit Ende der 1990er-Jahre ohne die Befeuerung ausgekommen, welche nach Aufgabe der militärischen Nutzung stillgelegt worden war.
„Wenn nun auf einmal so viel Geld investiert wird, drängt sich der Verdacht einer neuartigen Nutzung des Flugplatzes geradezu auf“, so Hauß weiter. Man befürchte konkret Frachtflüge auch in der Nacht, um mehr Erlöse zu erzielen. Aflig macht keinen Hehl daraus, dass man dort letztlich auf die völlige Stilllegung des Flugplatzes Bremgarten hinarbeitet. Doch daraus dürfte wohl erst einmal nichts werden. „Das ist gar
keine Diskussion“, so der Verbandsvorsitzende Schuster. Auch unter den Mitgliedskommunen des Zweckverbands gebe es keine Bestrebungen, den Flugplatz aufzugeben. Zum Zweckverband gehören Bad Krozingen, Ballrechten-Dottingen, Ehrenkirchen, Eschbach, Freiburg, Hartheim, Heitersheim, Münstertal, Neuenburg, Staufen sowie der Gemeindeverwaltungsverband Müllheim-Badenweiler und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Zahl der Flugbewegungen hat sich reduziert

Riesterer weist darauf hin, dass man die Zahl der Flugbewegungen ohnehin stark reduziert habe. In der Spitze habe die Zahl der jährlichen Starts und Landungen schon mal bei 45.000 gelegen, mittlerweile habe man die Zahl auf rund 18.000 reduziert. Zum Vergleich: Für den Flugplatz Freiburg meldete das Statistische Bundesamt im Jahr 2020 rund 27.000 Flugbewegungen. Er erinnerte daran, dass der Gewerbepark zudem Flüge für Fallschirmspringer komplett verhindern will – wobei das dafür nötige rechtliche Verfahren noch im Gange sei. „Und wir haben für Flugzeuge, die laut sind, die höchsten Landegebühren in Deutschland“, behauptet Riesterer. Diese hängen vom Flugzeuggewicht und der Lautstärkeklasse ab, beginnen laut Flugleiter bei neun Euro und könnten im Extremfall auch mal 1000 Euro betragen.

Die gewerbliche Nutzung werde dabei in Bremgarten immer wichtiger, sagt Riesterer. Es gebe zum Beispiel ein Körperpflege-Unternehmen im Park, das Seminarteilnehmer aus ganz Europa einfliege, damit diese im Gewerbepark an Schulungen teilnehmen könnten.

Quelle: Badische Zeitung, BZ-eZeitung vom 15.12.2022

Sonderaussschüttung - Gewerbepark Breisgau schüttet trotz Krise zusätzlich zwei Millionen aus

17.11.2022

Die Gewerbesteuern sprudeln weiter. Darum kann der Gewerbepark Breisgau den an ihm beteiligten Kommunen und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ein Weihnachtsgeschenk machen.

Weil die Gewerbesteuern weiterhin reichlich sprudeln, wird der Gewerbepark Breisgau an die beteiligten Kommunen sowie an den Landkreis Hochschwarzwald zusätzlich insgesamt zwei Millionen Euro ausschütten. Das wurde bei der jüngsten Versammlung des Zweckverbands beschlossen, dem Träger des interkommunalen Gewerbegebiets. Ferner wurde festgelegt, dass es im Park künftig keine neuen  Betriebsleiterwohnungen und auch keine zusätzlichen Übernachtungsbetriebe mehr geben soll. Bis Ende 2023 soll der Radweg nach Hartheim
komplettiert werden.

Es ist ja bald Weihnachten – und da haben wir ein kleines Geschenk für die Kommunen“, sagte Markus Riesterer, der Leiter der Parkverwaltung bei der Versammlung.

Die Verbandsversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des Gewerbeparks. Dort kommen Vertreter der beteiligten zwölf Gebietskörperschaften regelmäßig zusammen, um die weitere Entwicklung des Parks zu besprechen und die nötigen Schritte zu beschließen. Beteiligt am Gewerbepark Breisgau in Eschbach sind Bad
Krozingen. Ballrechten-Dottingen, Ehrenkirchen, Eschbach, Freiburg, Hartheim, Heitersheim, Münstertal, Neuenburg, Staufen, der Gemeindeverwaltungsverband Müllheim-Badenweiler sowie der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Gewerbesteuern fließen stabil
„Die Gewerbesteuern fließen auch weiterhin in hohem Maße stabil, sodass wir eine weitere ungeplante Ausschüttung aus dem Haushalt an die Gemeinden vornehmen können“, so Riesterer. Im Gewerbepark sind etwa 200 Unternehmen verschiedener Branchen und Größen ansässig. „Natürlich gibt es einige Betriebe, die von der schlechteren Konjunktur negativ betroffen sind“, erläuterte Riesterer, „aber der Branchenmix bei uns hat eine Struktur, die solche Rückschläge ausgleichen kann.“

Die beteiligten Kommunen können sich über eine Zusatzausschüttung von zwei Millionen Euro freuen, die nach einem festen vorgegebenen Schlüssel verteilt werden. Dabei erhalten beispielsweise die Stadt Freiburg 30 Prozent, Bad Krozingen elf Prozent, Heitersheim 5,5 Prozent und Ballrechten-Dottingen 2,5 Prozent der Summe. Insgesamt schüttet der Park mit dieser neuerlichen Zahlung im Jahr 2022 vier Millionen Euro aus. „Das entspricht der Rekordsumme vom Vorjahr“, so Markus Riesterer. Die anwesenden Bürgermeister zeigten sich hocherfreut über den Geldsegen für ihre Gemeindekassen.

Keine neuen Betriebsleiterwohnungen mehr

Die Verbandsversammlung beschloss außerdem, dass in Zukunft keine Betriebsleiterwohnungen und keine zusätzlichen Beherbergungsbetriebe mehr genehmigt werden sollen. „Wir haben den Eindruck, dass es in manchen Fällen bei Anträgen für Betriebsleiterwohnungen mehr um günstigen Wohnraum ging als wirklich um betriebliche Notwendigkeiten“, erläuterte Riesterer. Der Verbandsvorsitzende Joachim Schuster, zugleich Bürgermeister von Neuenburg, wies darauf hin, dass eine weitere Ausweitung der Zahl von Wohnungen zu überraschenden Problemen führen könnte, zumal wenn die Bewohner älter würden. „Plötzlich gibt es dann zum Beispiel Beschwerden über den Lärm der Gewerbebetriebe“, so Schuster. Bereits vorhandene Betriebsleiterwohnungen genössen natürlich Bestandsschutz.

Was das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten im Park angehe, sei der aktuelle Stand völlig ausreichend. Deswegen sollte es keine zusätzlichen Beherbergungsbetriebe mehr geben.

Eine gute Nachricht gibt es für Pendler, die mit dem Rad in den Park kommen. Bis Ende 2023 soll die Radwegverbindung nach Hartheim komplettiert werden. Die Genehmigung dafür habe sich wegen der Artenschutzanforderungen leider hingezogen, so Riesterer.

Quelle: Badische Zeitung, BZ-eZeitung vom 17.11.2022

Neue Regeln nach der Energieeinsparverordnung - Maßnahmen ab 1. September 2022

17.10.2022

Höchsttemperatur an Arbeitsstätten:

In öffentlichen Nichtwohngebäuden (dazu gehören Schulen, Sporthallen, Hotels, Kirchen, Supermärkte oder Bürogebäude) darf in der Heizperiode eine Lufttemperaturhöchstgrenze von vorübergehend 19 Grad bei leichten Tätigkeiten nicht überschritten werden. Die bisher empfohlene Mindesttemperatur liegt für Büros bei 20 Grad. 

Das sind die Höchstwerte für die Lufttemperatur in Arbeitsräumen in öffentlichen Nichtwohngebäuden:
1. für körperlich leichte und überwiegend sitzende Tätigkeit 19 Grad Celsius,
2. für körperlich leichte Tätigkeit überwiegend im Stehen oder Gehen 18 Grad Celsius,
3. für mittelschwere und überwiegend sitzende Tätigkeit 18 Grad Celsius,
4. für mittelschwere Tätigkeit überwiegend im Stehen oder Gehen 16 Grad Celsius oder 
5. für körperlich schwere Tätigkeit 12 Grad Celsius.

Ausgenommen sind medizinische Einrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Kindertagesstätten.

Trinkwassererwärmungsanlage ausschalten 

In öffentlichen Nichtwohngebäuden müssen dezentrale Trinkwassererwärmungsanlagen, insbesondere Durchlauferhitzer oder dezentrale Warmwasserspeicher ausgeschaltet werden, wenn deren Betrieb überwiegend zum Händewaschen vorgesehen ist und sofern Hygienevorschriften dem nicht entgegenstehen.

Beleuchtung von Gebäuden oder Baudenkmälern

Die Beleuchtung von Gebäuden oder Baudenkmälern von außen wird mit Ausnahme von Sicherheits- und Notbeleuchtung verboten. Ausgenommen sind außerdem kurzzeitige Beleuchtungen bei Kulturveranstaltungen und Volksfesten. Wenn die Beleuchtung der Verkehrssicherheit dient oder zur Abwehr anderer Gefahren erforderlich ist, darf sie angeschaltet werden.

Flure, große Hallen und Technikräume nicht mehr beheizen

Räume, in denen man sich nicht regelmäßig aufhält, etwa Flure oder große Hallen, Foyers oder Technikräume, dürfen nicht mehr beheizt werden. Nur dann, wenn es dafür technische oder sicherheitstechnische Gründe gibt.

Ausgenommen sind Einrichtungen, bei denen höhere Lufttemperaturen in besonderer Weise zur Aufrechterhaltung der Gesundheit der sich dort aufhaltenden Personen geboten sind, wie medizinische Einrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Kindertagesstätten.

Ladentüren und Eingangssysteme im Einzelhandel schließen

In beheizten Geschäften dürfen Ladentüren und Eingangssysteme, bei deren Öffnung ein Verlust von Heizwärme auftritt, nicht mehr dauerhaft offen stehen.

Nutzungseinschränkung beleuchteter Werbeanlagen

Der Betrieb beleuchteter oder lichtemittierender Werbeanlagen ist von 22 Uhr bis 16 Uhr des Folgetages nicht mehr erlaubt. Dies gilt nicht, wenn die Beleuchtung zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit oder zur Abwehr anderer Gefahren erforderlich ist und nicht kurzfristig durch andere Maßnahmen ersetzt werden kann. Ausgenommen sind  beleuchtete Werbeträger an Fahrgastunterständen (oder Wartehallen), Haltepunkten und Bahnunterführungen.

Mittelfristige Maßnahmen ab 1. Oktober 2022

Die Maßnahmen zielen auf Einsparungen in der kommenden und der folgenden Heizperiode ab, haben aber auch eine Wirkung darüber hinaus. Die entsprechende Verordnung (EnSimiMaV) hat eine Gültigkeit von zwei Jahren. Der Bundesrat muss noch zustimmen. Es geht in erster Linie um die Steigerung der Energieeffizienz in öffentlichen, privaten und Firmengebäuden.

 Pflicht zu Heizungsprüfung und -optimierung

Alle Eigentümer und Eigentümerinnen von Gebäuden mit Gasheizungen müssen in den nächsten zwei Jahren einen Heizungscheck durchführen. Sinnvoll sei die Kopplung der Prüfung an ohnehin stattfindende Termine wie etwa Kehr- und Überprüfungstätigkeiten oder eine reguläre Heizungswartung, heißt es.

Verpflichtender hydraulischer Abgleich für Eigentümer großer Gebäude mit zentraler Wärmeversorgung

Eigentümer von großen Gebäuden mit zentraler Wärmeversorgung auf Erdgasbasis müssen einen hydraulischen Abgleich vornehmen, sofern ein solcher bislang nicht durchgeführt wurde. Dies gilt für Firmen und öffentliche Gebäude (ab 1000 qm) sowie für große Wohngebäude ab sechs Wohneinheiten.

Dies sei eine effektive Einsparmaßnahme, die je nach Gebäude den Gasverbrauch um etwa acht Kilowattstunden pro Quadratmeter (8 kWh/qm) senken, so das Bundeswirtschaftsministerium. Da es sich hierbei um eine Instandhaltungsmaßnahme handelt, trägt hierfür der Eigentümer oder der Vermieter die Kosten.

Einsparungen in Unternehmen

Unternehmen mit einem Energieverbrauch ab zehn Gigawattstunden (GWh) pro Jahr werden ab dem 1. Oktober verpflichtet, wirtschaftliche Energieeffizienzmaßnahmen durchzuführen. Diese Verpflichtung gilt für Unternehmen, die bereits ein Energieaudit – also eine Analyse ihrer Verbräuche und ihrer Einsparpotentiale – nach den Vorgaben des Energiedienstleistungsgesetzes durchgeführt haben.

Kurzfristige Maßnahmen, die hier in Frage kommen:

  • Austausch von Beleuchtungen mit LED,
  • Optimierungen von Arbeitsabläufen und technischer Systeme, etwa Druckluftsystemen.

Wichtig: Auch Unternehmen sind dazu verpflichtet, den hydraulischen Abgleich vorzunehmen sowie ineffiziente Heizungspumpen auszutauschen„Ein kleiner aber unverzichtbarer Beitrag.“

„Wir stehen vor einer nationalen Kraftanstrengung, und es braucht ein starkes Zusammenspiel von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, von Bund, Ländern, Kommunen, Sozialpartnern, Gewerkschaften, Handwerk und Verbänden sowie der Zivilgesellschaft. Jeder Beitrag zählt„, so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck

Die Bundesregierung schätzt, dass mit den Maßnahmen aus den Verordnungen der Gasverbrauch um ungefähr zwei Prozent gesenkt werden kann. Das sei ein „kleiner aber unverzichtbarer Beitrag“, so das Ministerium. Verbraucher, Unternehmen und Kommunen würden, wenn sie die Maßnahmen alle umsetzen, in den kommenden beiden Jahren etwa 10,8 Milliarden Euro sparen.

 

Quelle: BMWK, Handelsblatt

Renovierungsarbeiten beim Wasserkraftwerk Fessenheim

10.10.2022

Grenzüberschreitender Verkehr während der Bauarbeiten tagsüber nicht möglich

Die EDF muss die an ihrem Wasserkraftwerk vorbeiführende Brücke sanieren und den Streckenabschnitt über den Rheinseitenkanal während der Bauarbeiten komplett sperren.

Ab Montag, 10. Oktober voraussichtlich bis Freitag, 28. Oktober ist deshalb der grenzüberschreitende Verkehr nach Fessenheim von 9 bis 16 Uhr nicht möglich, auch wenn die Alain-Foechterle-Erich-Dilger-Brücke über den Rhein auf die Rheininsel offen bleibt! Außerhalb der angegebenen Zeiten können Pendler die Strecke nutzen.

An verschiedenen Stellen werden Informationsschilder aufgestellt, um insbesondere die aus Deutschland kommenden Verkehrsteilnehmer zu warnen, und zwar: 

  • an der Ampel, vor der Hardtbrücke Erich Dilger-Alain Foechterlé, auf deutscher Seite, 
  • nach der Brücke, vor dem Wendeplatz, auf der französischen Seite. 

Gutex Nachhaltiges Leuchtturmprojekt mit der Sparkasse Freiburg im Gewerbepark Breisgau

31.08.2022

Die Firma Gutex baut ein neues Werk mit Unterstützung der Sparkassen-Finanzgruppe. Ökologische Holzfaserdämmstoffe aus heimischem Nadelholz, das Ganze hergestellt in einem Werk, das komplett CO2-neutral betrieben wird. 

Ob es noch nachhaltiger geht? Ja. Nämlich dann, wenn nicht nur der Rohstoff für die Herstellung aus dem umliegenden Schwarzwald und den Vogesen kommt. Sondern mit dem neuen Standort auch noch bis zu 120 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, die den Wirtschaftsstandort in der Region stärken.

Seit dem vergangenen Winter wird fleißig gebaut im Gewerbepark Breisgau südlich von Freiburg. Dort investiert Gutex auf sechs Hektar Fläche über 100 Millionen Euro. Im neuen Werk soll ab Spätsommer 2023 die Herstellung von ökologischen Holzfaserdämmplatten aus regionalem Holz anlaufen.

„Ein echtes Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit für die gesamte Region“, sagt Armin Becherer, Leiter des Bereichs Unternehmenskunden der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau: „Nicht nur die Produktion wird komplett CO2-neutral sein. Auch das Werk wurde klima- und ressourcenschonend gestaltet. Damit nimmt Gutex eine absolute Vorreiterrolle ein.“

„Die konsequente Ausrichtung an Nachhaltigkeitskriterien sichert langfristigen Erfolg.“
Claudio Thoma, Geschäftsführer Gutex GmbH

Unternehmen können, so Becherer, nicht nur viel durch ihr Handeln bewegen, sondern durch konsequente Ausrichtung an Nachhaltigkeitskriterien auch langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein. Die Sparkasse begleitet Gutex als langjährigen Partner. Ein Sparkassen-Konsortium unter Führung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau ermöglichte die Realisierung des Projekts.

„Wir sind mit Nachhaltigkeit fest verwurzelt, sie bildet eine Leitplanke unserer Unternehmenspolitik“, sagt Gutex-Geschäftsführer Claudio Thoma. Mit dem neuen Werk möchte GUTEX der wachsenden Nachfrage nach ökologischen Dämmstoffen gerecht werden – und trägt mit den Dämmstoffen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz unmittelbar zur Energiewende bei: Denn diese sorgen nicht nur für Energieeinsparung durch optimal gedämmte Gebäude, sondern punkten zudem selbst mit einem sehr geringen CO2-Fußabdruck.

Quelle: https://lokalist.sparkasse-freiburg.de/nachhaltig-in-der-regio-verwurzelt/

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